ACHTUNG: Diese Homepage ist veraltet.

Besucht uns doch auf unserer aktuellen Web-Präsenz:

www.roan-nox.at


Mini Aussie vs. Mini Ami

Leider ist der Miniature Australian Shepherd als Variation des Australian Shepherds bisher nur in den USA als Rasse anerkannt. In Europa gelten die Papiere nicht und der Hund läuft unter Mischling, womit er zum Beispiel an FCI-Weltmeisterschaften nicht teilnehmen, und auf Shows nicht gezeigt werden dürfte.

Verständlicher Weise gab es in der Vergangenheit viele Bestrebungen den Mini Aussie in Europa anerkennen zu lassen.

Der amerikanische Verein NAMSCUSA (North American Miniature Australian Shepherd Club USA) versuchte in Zusammenarbeit mit dem NAMASCE (North American Miniature Australian Shepherd Club Europe) den Mini Aussie als eigenständige, vom Australian Shepherd unabhängige Rasse anerkennen zu lassen. MASCA (Miniature Australian Shepherd Club of America) hingegen setzte sich für den Mini Aussie als eine Varietät des Australian Shepherds ein, der mit diesem auch gekreuzt werden darf und außer der Größe genau gleich bleiben sollte.

 Da die Vorstellungen der drei Clubs scheinbar nicht vereinbar waren, kam es zu Streitigkeiten und schlussendlich mussten NAMASCUSA und NAMASCE das "Australian Shepherd" aus dem Namen ihres neuen Rasse-Projekts streichen. Seitdem spricht man von dem Miniature American Shepherd, und die Vereine wurden zum MASCUSA und MASCE.

 

Der aktuelle Stand ist, dass Miniature American Shepherd seit Juli 2015 im AKC (American Kennel Club) anerkannt ist, was eine anschließende Anerkennung im FCI ermöglichen wird.

Der Miniature American Shepherd steht also kurz davor als eigene Rasse anerkannt zu werden. Was für Folgen hat das?

 

Die Hunde können in Europa geshowt werden und an internationalen Meisterschaften teilnehmen.

Die Rasse bekommt ihren eigenen Rassenstandard, der -nach eigenen Angaben- besser zum Mini passt.

Es dürfen keine Australian Shepherds mehr eingekreuzt werden, da das ja dann eine andere Rasse wäre.

MASCA akzeptiert auch keine Kreuzungen zwischen MASCA-registrierten (Mini Aussies) und MASCUSA-registrierten (Mini Amis) Hunden, wodurch die Mini Aussies für eine Erweiterung des Genpools auf Einkreuzungen von Standard Aussies angewiesen sind. Je nachdem wie häufig das notwendig sein wird, wird die Rasse natürlich in nächster Zeit eher größer als kleiner werden, wobei ich denke, dass sich das wieder einpendeln wird.

Größere Bedenken habe ich beim Mini Ami, da der durch die Unabhängikeit vom Australian Shepherd, zwangsläufig kleiner werden wird wenn man nicht sehr dahinter ist, und auch sonst werden sie sich optisch vermutlich vom Australian Shepherd weg entwickeln.


Meiner Meinung nach ist es sehr schade, dass man sich nicht einig werden konnte und sie die Wege von Mini Aussie und Mini Ami getrennt haben.

Auf welcher "Seite" man nun ist, ist vermutlich Einstellungssache. Ich für meinen Teil, würde mich sehr freuen wenn der Mini Aussie bei uns anerkannt werden würde (auch wenn ich nicht showe und keine Meisterschaften besuche), allerdings bin ich mit dem "wie" nicht einverstanden. Für mich ist der Mini Aussie eine Varietät des Australian Shepherds, und deshalb werde ich mit Ico auch bei MASCA bleiben.

 

Abschließend noch ein Statement von MASCA zu der bevorstehenden Anerkennung im AKC:

"Through MASCA, the parent club and registry for the Australian Shepherd of the miniature variety, the mini Aussie remains a size variety of the Australian Shepherd, with a continuous gene pool. The dogs will NOT become a separate breed, UNLIKE the AKC Miniature American Shepherd. Dog owners and future owners concerned with maintaining Australian Shepherd heritage, instinct, temperament and type in a mini Aussie, are invited to contact MASCA for additional information about the club and its goals." Quelle: MASCAonline

 

Einen weiteren verständlich geschriebenen Text zu diesem Thema gibt es HIER